Wasserturm Gegenprojekt 1925

Der Wasserturm, der ohne Architekturwettbewerb in Auftrag gegeben wurde, war in seiner Monumentalität nicht unumstritten. Hans Schmidt, ein Vertreter des Neuen Bauens, war der Auffassung, dass ein technisches Bauwerk wie ein Wasserturm mit modernsten, das heisst rationellsten Methoden errichtet werden müsse. Jede Monumentik sei fehl am Platz. Er entwarf entsprechend ein Gegenprojekt, das aber nicht zur Ausführung kam.

Andererseits war für Lore Berger dieses Bauwerk, auf das sie in ihrem Roman „Der barmherzige Hügel" immer wieder zurückkommt, ein wichtiger Bezugspunkt in ihrem kurzen Leben, und es sollte ja schliesslich auch ihr Schicksal besiegeln.

Dauer: 120 Minuten

Start & Ziel: Tramstation Bruderholz, Linien 15 & 16

Ein paar Fakten zur Siedlungsgeschichte des Bruderholzes

  1. Filter IV
    Wasserversorgungsanlagen auf dem Bruderholz und was aus ihnen geworden ist

  2. Hermann Baur: Der Architekt des Bruderholzes I
    Bruderholzschulhaus
    Eigenheim des Architekten

  3. Hermann Baur: Der Architekt des Bruderholzes II
    Siedlungen Jakobsberg (1. und 2. Etappe)

  4. Batterie und Wehrmännerdenkmal
    Die eigenartigen Geschichten zweier eigenartiger Mahnmale

  5. Wasserturm
    Baugeschichte des Wahrzeichens des Bruderholzes
    Lore Berger und ihr Roman „Der barmherzige Hügel“

  6. Titus Kirche
    Sachliche Bescheidenheit zwischen zwei Türmen

  7. Bruder Klaus Kirche
    Architektonisches und künstlerisches Kleinod auf dem Bruderholz

Bruderholz-Rundgang in 7 Stationen; Start & Ziel bei der Tramstation Bruderholz (Linien 15 & 16).